Pädagogische Grundorientierung und Ziele
4.1 Glaube
Unsere Basis orientiert sich an christlichen Werten und dem biblischen Menschen- und Gottesbild, nachdem wir jedes Kind als ein wertvolles und geliebtes Geschöpf Gottes wahrnehmen. Gemeinsam wollen wir den Glauben im Alltag leben erfahren und darüber Sicherheit und Geborgenheit vermitteln. Unsere christlich orientierte Pädagogik geht davon aus, dass das Kind als Ebenbild Gottes geschaffen ist.
Auf dieser Grundlage und vom biblischen Menschenbild ausgehend orientieren wir uns an diesen Erziehungszielen:
– eigenverantwortliche Persönlichkeit
– Nächstenliebe, Toleranz, Hilfsbereitschaft und Rücksichtnahme
– Gemeinschafts-und Beziehungsfähigkeit
– Umweltbewusstsein und Naturverständnis
– Lernbereitschaft und Durchhaltevermögen
– Denkvermögen
– Kreativität
– Körperlichkeit
– Emotionalität
– Musikalische Entfaltung
Die Kinder können Gott in seiner Beziehung zu uns Menschen kennen und lieben lernen. Zugleich ist es Ziel unserer Erziehung, dass sie diese von Liebe geprägte Gottesbeziehung für sich selbst annehmen und darum anderen Menschen, anderen Lebewesen und der ganzen Schöpfung mit Achtung, Ehrfurcht und Nächstenliebe begegnen können.
Folgende Formen der pädagogischen Arbeit helfen uns, dies den Kindern zu vermitteln:
– Geschichten aus der Kinderbibel kennenlernen und den Bezug zum Alltag herstellen
– Christliche Feste, wie Weihnachten und Ostern mit den Kindern gestalten und feiern
– Morgenkreis mit christlichen Liedern und Gebet
– Gebete vor dem Essen als Dank an Gott, dass er uns versorgt
– Singkreis mit christlichen Liedern
– Gestalten von Familiengottesdiensten
– Vorbildwirkung der ErzieherInnen: Die persönlichen Wert- und Normvorstellungen sind an christlichen Werten und dem biblischen Menschenbild orientiert
– Verantwortungsvoller Umgang mit der Natur: die Natur als Gottes Schöpfung erkennen und ihr im Garten, bei Spaziergängen, Waldtagen, innerhalb von Projekten begegnen
4.2 Gemeinschaft
Eine liebevolle und respektvolle Gemeinschaft ist Voraussetzung für die gesunde und ganzheitliche Entwicklung des Kindes und für eine erfolgreiche Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit den Eltern. Zum Wohle des Kindes stehen wir deshalb auch Familien unterstützend, beratend und ergänzend zur Seite.
Die ersten Jahre im Leben eines Kindes sind für seine gesamte Entwicklung von entscheidender Bedeutung. Für die Persönlichkeitsentwicklung ist die Geborgenheit des Kindes in der Fa- milie die wichtigste Voraussetzung. Die Bibel spricht von der grundlegenden Bedeutung der Familie als Nest für die Kinder, in der Geborgenheit, Akzeptanz und Liebe gelebt werden. Deshalb soll die Erziehung in der Kita eine Ergänzung und Begleitung zur Familienerziehung sein, kein Ersatz.
In unserer Christlichen Musik-Kindertagesstätte „Klangwolke“ wollen wir für die Kinder und Eltern da sein und in allen Lebens- und Erziehungsfragen Hilfestellung zum Wohl des Kindes geben. Es ist uns wichtig, dass die Kinder ein natürliches und familiäres Miteinander erleben und sich zugehörig und geborgen fühlen. Auch die Eltern sollen in diese Gemeinschaft miteinbezogen sein, sodass eine partnerschaftliche, vertrauensvolle Atmosphäre und ein offener Austausch zwischen Kindern, Eltern und ErzieherInnen möglich sind. Von dieser Gemeinschaft sollen auch Kinder mit Behinderungen profitieren, indem sie die grundlegende Erfahrung machen, dass Anderssein kein Grund für Ausschluss ist, sondern das Leben bereichert.
Folgende Formen pädagogischer Arbeit helfen uns, dies umzusetzen:
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– Aktivitäten im Tagesablauf mit den Kindern wie Spielen, Singen, gemeinsames Essen, Ausflüge, gemeinsame Feiern |
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4.3 Beziehung
Vertrauensvolle Beziehungen sind Grundlage für ein Lernumfeld, in dem sich das Kind wohl- fühlt und sich individuell nach seinen Gaben und Fähigkeiten entwickeln kann. Jedem Kind mit Liebe und Akzeptanz zu begegnen ist für uns deshalb von elementarer Bedeutung.
Betreuung, Beziehung und Bildung sind nicht voneinander zu trennen. Deshalb legen wir in unserer pädagogischen Arbeit hohen Wert auf Verlässlichkeit, Sicherheit und Struktur in der Betreuung, welche Grundlagen zum Aufbau stabiler und sicherer Beziehungen und Bindungen sind. Durch liebevolle Zuwendung, Hilfe, Interesse und Ermutigung geben wir den Kindern Orientierung, Halt und Sicherheit. Zuverlässige und tragfähige Beziehungen sehen wir zudem als Hilfe für die positive Gestaltung von Übergängen (Beginn der Betreuung, Gruppenwechsel, kleinere Übergänge im Kita-Alltag, Abschied aus der Kita), die Kinder und auch Eltern bewälti- gen.
Das Zusammenleben in unserer Kindertagestätte gestaltet sich aus vielen Beziehungen zwi- schen Kindern und ihren Eltern, Kindern und ihren ErzieherInnen, Kindern untereinander, Er- zieherInnen und Eltern, Eltern untereinander, sowie zwischen MitarbeiterInnen der Einrich- tung. Wir möchten, dass in all diesen Beziehungen Vertrauen und Geborgenheit erlebt wird.
Folgende Formen der pädagogischen Arbeit helfen uns, vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen:
– Intensive Kooperation mit den Eltern, denn eine gute Beziehungsqualität zu den Eltern ist eine wichtige Grundlage für außerfamiliäre Betreuung
– ErzieherInnen als Bindungsperson gehen verantwortungsvoll mit Nähe und Distanz um
– In der Beziehung zwischen Kindern und ErzieherInnen werden die Anliegen der Kinder ernst genommen.
– Die ErzieherInnen geben notwendige Hilfen und Anregungen, halten sich aber in bestimmten Situationen zunächst zurück (z.B. bei Konflikten der Kinder untereinander)
– Der Tagesablauf wird durch Regeln und Rituale strukturiert
– Die ErzieherInnen sind sich ihrer Vorbildrolle, auch in geistlicher Hinsicht, bewusst, die durch das Nachahmungslernen in den ersten Lebensjahren besonderes Gewicht erhält.
– Die ErzieherInnen geben durch das eigene Verhalten Orientierungspunkte
– Die ErzieherInnen gehen auf die Grundbedürfnisse des Kindes nach Geborgenheit und Zuverlässigkeit ein.
– Wir schaffen eine Atmosphäre, in der das Kind Sicherheit, Vertrauen und Zutrauen erleben kann.
– Als Vorbilder für die Kinder pflegen die MitarbeiterInnen eine gute Arbeitsatmosphäre untereinander